13. April 2021

Gewinne den Nexus zurück in M.A.N.A.

Eine Schamanin steht auf einer fliegenden Säule, hinter ihr befinden sich fliegende Inseln

Wirke mächtige Zauber in M.A.N.A. und hol dir den Nexus zurück.

Du suchst nach Macht, Fantasie und Rivalität? Dann könnte das 2020 erschienene, und somit das sechste in der beta Mittweida entstandene Spiel „M.A.N.A.“ genau das richtige für dich sein. Hier bist du der Zauberer, der gegen  feindliche Hexer kämpft und das Spielfeld einnimmt, um Punkte zu sammeln und den Nexus zurück zu gewinnen.

Hokus Pokus? Von wegen!

Grundlegend ist M.A.N.A. ein kompetitives 1vs1, beziehungswiese 2vs2 VR (Virtual Reality) Game in einer Umgebung aus schwebenden Felsen und Ruinen. Ziel des Spiels ist es am Ende des Matches die meisten Punkte zu haben. Die Punkte werden für jede Säule, die das Team besitzt stetig generiert. Das Ziel ist somit schnell klar: Es geht darum die meisten Säulen einzunehmen und sie zu behalten. Dazu teleportieren sich die Spielenden auf eine Säule und versuchen für eine bestimmte Zeit darauf stehen zu bleiben. Die Gegner haben allerdings das gleiche im Sinn, weshalb man die Säulen verteidigen muss. Dies geschieht mithilfe von Spells, Basisangriffen und ultimativen Fähigkeiten. Gewonnen hat das Team, welches am Ende des fünfminütigen Matches dem anderen Team Punktemäßig überlegen ist.

M.A.N.A Ingame. Ein bärtiger Zauberer steht umringt von Büchern und Kristallkugeln auf einer Säule

Die Säulen sind charakteristisch zu den Zauberern angepasst, die darauf stehen.

Die Spielenden haben die Wahl zwischen dem roten und dem blauen Team, sowie jeweils der Schamanin und dem Arkmage. Hier treffen im wahrsten Sinne zwei Welten aufeinander. Die Schamanin tritt mystisch auf, gebückt wie ein Tier kämpft sie mit heidnischen Zaubern und versammelt Raben um sich. Der Arkmage hingegen steht aufrecht. Er setzt auf hohe Magie und seine Sounds klingen elektrisch und Energiegeladen. Die verschiedenen Wesen der Spielfiguren spiegeln sich auch in ihren jeweiligen Säulen wieder. Bei der Schamanin durch Knochen, Pflanzen und einen Kessel mit magischem Gebräu. Beim Arkmage befinden sich Berge von Büchern und Kristallkugeln auf der Säule und Schriftrollen hängen herab.

Grafisch hat M.A.N.A. noch mehr zu bieten. Die zerstörte Welt einer toten Kultur wurde durch die Kombination von massiven Bauten und fliegenden Inseln auf besondere Art und Weise neu entdeckt. Durch blau leuchtende Kristalle werden die Fragmente in der Luft gehalten. Üppige Flora und Fauna sucht man hier allerdings vergebens. Da die Welt von M.A.N.A. längst nicht mehr bewohnt ist, bleiben nur noch Objekte von Bestand zurück. Doch nicht nur die Welt ist ein Hingucker, ebenso sind es die liebevoll gestalteten Details, die fantasievollen Lebewesen und der zeitlose Charakter des Leveldesigns, welche der Welt von M.A.N.A. ein besonderes Gesamtbild verleihen.

M.A.N.A Assets. Ein Massives Inka Haus, eine fliegende Insel mit einer Glocke und ein roter Drache aus dem Spiel Mana

Die Assets des Spiels wurden mit Liebe zum Detail erstellt.

M.A.N.A. zeichnet sich vor allem durch zwei Dinge aus: Zum einen ist es ein VR Game, welches den Spielenden das Gefühl geben möchte selbst mächtige Zauberer zu sein. Man spielt aus der Perspektive der Spielfigur wobei man lediglich die Hände der Figur sieht. Um das Spielgefühl noch authentischer wirken zu lassen, wurden die Mechaniken fast-paced und aktiv gestaltet. Der Hauptfokus liegt bei M.A.N.A. auf den Soundeffekten, was den First Person Effekt zusätzlich verstärkt.

Zum anderen ist M.A.N.A. ein kompetitives Multiplayer Game. Das bedeutet, dass es auf den Wettstreit zwischen den Spielenden abzielt und nicht so leicht langweilig wird. Somit ist es auch für den E-Sport geeignet, was es zu einer Rarität unter VR Games macht.

Das beta-Event von M.A.N.A.

Am 29.01.2020 wurde das Spiel dann final beim beta Event präsentiert. Dabei waren zum einen die Entwickler des Spiels, die Studierenden des Studiengangs MI17 (Medieninformatik und interaktives Entertainment). Zum anderen waren auch bedeutende Persönlichkeiten der Gaming Branche zu Gast. Neben Friedrich Lüder (Mitbegründer und Vorsitzender von Games & XR) und Stefan Marcinek (CEO Assemble Entertainment, Organisator German Dev Days) traten Stephan Reichart (Head of devcom, Managing Director Global Games Industry Network) und Wolfgang Walk (Die Siedler) auf. Thema des Abends war zudem die Frage „Wie man sich ein Business in der Games Branche aufbaut“.

M.A.N.A Menschengruppe mit Mikrofon

Zum Abschluss des Events Bedankte sich das Matrikel 18 bei allen Unterstützenden.


Bock, es mal selbst auszuprobieren? Dann lade dir jetzt kostenlos runter und probier es selbst aus!


Abschließend kann man sagen, dass M.A.N.A. ein Erfolg war. Dies spiegelt sich auch darin wieder, dass das Spiel sogar zum DCP (Deutschen Computerspiel Preis) eingereicht wurde. Zwar hatte M.A.N.A. auch eine Hintergrundgeschichte, die es nicht mehr ins Spiel geschafft hat, allerdings mindert dies in keinster Weise das Spielerlebnis.
M.A.N.A. ist für all Jene eine Empfehlung, die Strategie und Aktivität, gepaart mit einem gewissen Risiko-Faktor mögen.

Über den Autor

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Franziska Thiele

studiert Medieninformatik & interaktives Entertainment im 5. Semester. Sie interessiert sich besonders für Grafik- und 3D Asset Design.